Wie passen Eiweiße in eine basische Ernährung

Wie passen Eiweiße in eine basische Ernährung

Wie passen Eiweiße in eine basische Ernährung

Eiweiße sind ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung und spielen eine bedeutende Rolle für den Körper. Sie sind Baustoffe für den Körper und dienen unter anderem dem Aufbau und Erhalt von Muskeln, dem Hormonhaushalt und der Bildung von Enzymen. Proteine kurbeln den Stoffwechsel und die Fettverbrennung an, und helfen, uns satt zu fühlen. Eiweiße, die aus Aminosäuren bestehen, sind lebenswichtig – deswegen auch der Begriff der “essentiellen” Aminosäuren. 

Bei der basischen Ernährung geht es darum, den Körper zu entsäuern und ihm eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu ermöglichen. Da bei der Verarbeitung von Eiweißen im Körper Säuren gebildet werden, ist jedoch beim Basenfasten der Eiweißgehalt oft relativ gering. Man könnte sich daher fragen, ob man bei dieser Ernährungsform ausreichend Eiweiße zu sich nehmen. 

Dabei ist das wichtigste zu bedenken, dass man sich beim Basenfasten nur über einen kurzen Zeitraum – beim Landhotel Altes Zollhaus über 5 bis 10 Tage – ganz ohne tierische Eiweiße und mit weniger pflanzlichen Eiweißen ernährt. In dieser Zeit bildet sich auch bei einer eiweißarmen Ernährung kein schädlicher Mangel, da wir trotzdem Proteine – wenngleich vielleicht weniger als sonst – zu uns nehmen. Zu den basischen Lebensmitteln, die reich an Proteinen sind und in der Zeit des Basenfastens gern gegessen werden, gehören zum Beispiel Nüsse, Samen, bestimmte Gemüsesorten wie Brokkoli und Spinat, und gesprosste bzw. gekeimte Hülsenfrüchte wie gekeimte Linsen, Kichererbsen und Bohnen. Die protein-reduzierte Basenfastenzeit gibt dem Körper eine kurze Pause bei der Verarbeitung von den bei der Eiweißverdauung anfallenden Säuren, aber eine basisch orientierte Ernährungsweise außerhalb von Basenfasten kann durchaus eiweißhaltig sein.

Eiweißhaltige Mahlzeiten mit viel Gemüse ausgleichen

Wenn man sich bewusst ist, dass eiweißhaltige Nahrung tendenziell mehr Säuren bildet, so kann man dies im Alltag mit basischen Lebensmitteln ausgleichen. Wer zum Beispiel gern ein hochwertiges Steak vom Weiderind isst, kann sich entscheiden, dieses mit Kartoffeln und Gemüse zu essen – statt mit Brot, Pommes, oder “Mac and Cheese” (Makkaroni mit Käse). 

Zudem kann man beachten, dass die meisten tierischen Eiweißquellen – also Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier – einen höheren PRAL-Wert haben – sprich als säurebildender gelten – als pflanzliche Quellen wie Linsen, Bohnen und andere Hülsenfrüchte. So kann man sich entscheiden, stärker auf pflanzliche Proteinquellen zu setzen und tierische Quellen vielleicht etwas seltener, aber dafür in besonders hoher Qualität zu essen.

Der PRAL-Wert gibt ein Indiz dazu, wie sauer oder basisch ein Lebensmittel im Körper wirkt, indem es den Proteingehalt und Phosphatgehalt eines Lebensmittels dem Kalium-, Magnesium- und Kalziumgehalt dieses Lebensmittels gegenübersetzt. Getreide und Teigwaren, gewisse Nüsse und tierische Produkte haben in der Regel einen relativ hohen PRAL-Wert.

Ein entspannter Lebensstil mit körperlicher Bewegung unterstützt auch den Säure-Basen-Ausgleich

Dass tierische Eiweiße oft saurer im Körper wirken als pflanzliche, liegt unter anderem daran, dass sie einen höheren Gehalt an Phosphor und Schwefel als pflanzliche Proteine haben. Besonders Sportler, die zum Muskelaufbau und -erhalt oft nicht nur eine relativ proteinhaltige Ernährungsweise haben, sondern sich auch stark körperlich verausgaben, sollten besonders auf einen Ausgleich mit basenreichen Nahrungsmitteln achten. Denn auch bei starker körperliche Belastung werden Säuren im Körper bildet, wie beispielsweise Laktat in den Muskeln. Auch hier gilt, großzügige Portionen mit Proteinen mit ausreichend Gemüse auszugleichen, und auf die schonende Zubereitung der Mahlzeiten zu achten, um eine Übersäuerung des Körpers zu vermeiden und das Leistungsvermögen zu erhalten.

Denn eine Übersäuerung im Körper wirkt sich bereits kurzfristig auf die Leistungsfähigkeit und langfristig auf die Gesundheit aus. Kurzfristig merkt man in der Regel Müdigkeit, Trägheit und Lustlosigkeit. Manchmal merkt man auch schon Kopf- und Gelenkschmerzen oder Muskelverspannungen. Langfristig kann die Übersäuerung zu diversen Gesundheitsproblemen führen, angefangen mit einem geschwächten Immunsystem, Hautproblemen und Verdauungsproblemen. Da die Übersäuerung viele Körperfunktionen belastet, kann sie in fast allen Krankheitsbildern eine Rolle spielen. 

Auch wer sich basisch ernährt, sollte auf einen ganzheitlich gesunden Lebensstil achten, denn auch Stress, körperliche Belastung oder Mangel an Bewegung können zu einem unausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt führen. Achten Sie also immer insgesamt auf Ihren Lebensstil und Ihr Gemüt. Eine strikte Ernährung, die mental Stress verursacht, soll nicht das Ziel sein. Wir ermuntern eher dazu, genussvoll, bewusst und unkompliziert Säuren im Körper mit basenreicher Ernährung auszugleichen – vor allem mit Gemüse – und bei sauren Lebensmittel auf Maß und Qualität zu achten.

Isabel & Gerrit

Als Gastgeber vom Landhotel Altes Zollhaus möchten wir Ihnen einen herzlichen Empfang und einen unvergesslichen Aufenthalt wünschen. Wir wissen, dass der Urlaub eine Zeit der Entspannung und Erholung sein soll und möchten dazu beitragen, dass Sie sich bei uns wie zuhause fühlen. 

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