Welche Nüsse und Samen sind beim Basenfasten erlaubt?
Nahrungsmittel, die viele Proteine enthalten, sind beim Basenfasten seltener erlaubt, da der Körper bei Verarbeitung von Eiweiß verstärkt Säuren bildet. Allerdings enthalten Nüsse auch viele Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Kalzium, die sich positiv auf den Säure-Basen-Haushalt auswirken. Unterm Strich wirken dadurch unterschiedliche Nusssorten mal stärker basisch, mal stärker säurebildend.
Erlaubt beim Basenfasten sind:
- Pistazien
- Paranüsse
- Macadamianüsse
- Mandeln (streng genommen Steinobst)
- Walnüsse, die noch frisch schmecken, also keinen ranzigen Geschmack haben
- Kastanien bzw. Maronen
- Erdmandeln (die als Sauergrasgewächs gelten)“ aria-level=“1″>
Protein-, kalium- und magnesiumhaltig
Mit diesen Nüssen kann man Gerichte beim Basenfasten gehaltvoller machen sowie der sonst eher eiweißarmen Basenfastenkost etwas Protein hinzufügen. Mandeln, zum Beispiel, enthalten 22% Eiweiß und haben einen der höchsten Anteile an Kalzium unter den Nüssen.
Nach Pistazien enthalten sie ebenfalls besonders viel Kalium. Pistazien sind zusätzlich im Eisengehalt die Spitzenreiter unter diesen Nüssen. Paranüsse hingegen enthalten besonders viel Selen, was die Funktion der Schilddrüse unterstützen soll.
Ebenfalls hervorzuheben ist die Erdmandel. Diese ist zum Teil in Europa noch nicht so gut bekannt, dafür umso leckerer. Sie hat einen süßen Geschmack und eignet sich daher hervorragend in Müslis und als Topping auf Porridge oder Chiapudding.
Auch Tiger- oder Chufa-Nuss genannt, enthält sie die basisch wirkenden Mineralstoffe Kalium, Magnesium, Eisen und Zink; sowie Vitamin E und Biotin.
Die meisten Samen können beim Basenfasten gegessen werden, gern auch geröstet
Auch zahlreiche Samen und Kerne kommen gern beim Basenfasten zum Einsatz. Chiasamen und Flohsamen unterstützen die Verdauung durch ihre Quellwirkung und Aufnahme von Wasser. Hanfsamen haben einen hohen Proteingehalt. Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Leinsamen und Sesam schmecken nicht nur lecker, sondern werden von manchen Frauen strategisch eingesetzt, um ihren Zyklus zu regulieren (sogenanntes “seed cycling”).
Ausnahmsweise ist bei Sesam auch die Mischung mit Salz erlaubt in der Form von Gomasio. Gomasio ist eine Mischung aus gerösteten Sesamkernen und Salz, die Mahlzeiten einen leckeren „Crunch“ verleihen kann. Des Weiteren können Mohnsamen, Zedernüsse, Aprikosenkerne und Bucheckern im Basenmenü mitserviert werden.
Wie angedeutet, gehören mit Ausnahme von Gomasio Nüsse und Saaten, die gesalzen sind, nicht auf eine Basenfastenkarte. So gelten z.B. nur ungesalzene Macadamianüsse oder Pistazien als basisch.
Basische Nüsse, die geröstet sind, können hingegen beim Basenfasten gegessen werden. Rösten ist wunderbar fürs Aroma und kann auch die Verdaulichkeit verbessern, da die Proteinstruktur beim Erhitzen verändert wird.
Allerdings sind einige Vitamine sowie die ungesättigten Fettsäuren in Nüssen nicht sehr hitzebeständig, weshalb man in der Hinsicht beim Rösten Einbußen machen kann.
In Wasser einlegen oder Sprossen verbessert die Verdaulichkeit und die Verfügbarkeit von Vitaminen und Mineralstoffen
Um die Verdaulichkeit von Nüssen zu erhöhen, kann man sie stattdessen in Wasser einlegen. Dadurch wird der Gehalt an Bestandteilen wie die Phytinsäure, die unseren Darm schädigen können oder Mineralstoffe binden und weniger verwertbar im Körper machen, reduziert.
Nebst dem Einlegen in Wasser kann man Samen und Kerne noch verdaulicher machen, indem man sie sprossen oder keimen lässt. Dazu legt man sie zuerst über Nacht in Wasser ein. Dann spült man sie, lässt sich leicht abtropfen und in einem abgedeckten Gefäß 1-3 Tage stehen. Am besten, man spült sie zweimal am Tag – einmal morgens, einmal abends – ab, damit sie frisch und sauber bleiben.
Wenn sich kleine Sprossen oder Keimlinge bilden, können Sie die Saaten als Salattopping, in Smoothies oder zum Backen von Samen-Cracker, zum Beispiel, verwenden. Das Sprossen reduziert sowohl die darmbelastenden Inhaltsstoffe von Saaten, als auch erhöht den Gehalt an Vitaminen und wertvollen Nährstoffen.
Andere Nüsse können Sie aber gern im Alltag mit genießen
Andere Nüsse werden zwar als säurebildender eingestuft, können aber dennoch im Alltag konsumiert werden. Diese inkludieren Cashews, Haselnüsse, Pekannüsse und Pinienkerne. Auch Erdnüsse, die offiziell als Hülsenfrüchte gelten, sowie alle gesalzenen Nüsse gehören dazu. Vertrauen Sie dabei auf Ihr Körpergefühl, um zu spüren, welche Mengen und welche Sorten Ihnen momentan gut tun.
Die ultimative Übersicht
Nuss-Sorte | Basisches Potential | Kalorien (pro 100 g) | Eiweiß (pro 100 g) | Wichtige Mineralstoffe / Vitamine | Besonderheiten / Tipp |
---|---|---|---|---|---|
Mandeln | eher basisch | ca. 576 kcal | ca. 21 g | Hoher Gehalt an Magnesium, Calcium, Vitamin E | Ideal als Snack oder Topping für Salate und Müslis |
Esskastanien (Maronen) | basisch | ca. 213 kcal | ca. 2,4 g | Vitamin C, B-Vitamine, Kalium | Lecker geröstet oder als Püree, besonders in Herbst- und Wintergerichten |
Macadamia | leicht basisch* | ca. 718 kcal | ca. 8 g | Einfach ungesättigte Fettsäuren, B-Vitamine, Mineralstoffe | Wegen des hohen Fettgehalts in Maßen genießen |
Erdmandeln (Tigernuts) | eher basisch | ca. 386 kcal | ca. 7 g | Ballaststoffe, Magnesium, Eisen | Perfekt gemahlen als Müsli-Zutat oder in Smoothies |
*Hinweis: Die Einordnung von Macadamias und anderen Nüssen kann je nach Quelle leicht variieren. Grundsätzlich gelten Mandeln und Esskastanien jedoch als besonders geeignet für eine basische Ernährung.
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