Basisches Sauerkraut und Kombucha: so geht’s!

Sauerkraut, Kombucha und andere fermentierte Lebensmittel auf Pflanzenbasis wirken grundsätzlich basisch und können Teil des Basenfastenmenüs bilden (Ausnahme: Essig). Wir zeigen Ihnen heute, wie Sie diese selber herstellen können, denn das geht ganz leicht und macht dazu noch Spaß.

1. Sauerkraut

Um Sauerkraut herzustellen, brauchen Sie lediglich Weißkohl, Salz und etwas Geduld. Stellen Sie zudem ein großes Glas, in dem das Weißkraut zu Sauerkraut werden kann, bereit.

1. Schneiden Sie den Weißkohl in dünne Streifen. Heben Sie ein großes “Blatt” Weißkohl unzerschnitten auf.
2. Massieren Sie mit den Händen ca. 2 Esslöffel Salz pro Weißkohlkopf in diese dünnen Streifen ein, bis Saft auszutreten beginnt. Je länger Sie dies tun, desto weicher wird der Weißkohl und das daraus entstehende Sauerkraut.
3. Nutzen Sie kochendes Wasser, um das Glas, in das Sie den Weißkohl umfüllen werden, zu sterilisieren. Geben Sie dann die massierten Weißkohlstreifen inkl. Saft in das Glas. 
4. Nutzen Sie das Weißkohlblatt, das Sie zu Beginn beiseite gelegt haben, um die Weißkohlstreifen im Glas damit abzudecken. Drücken Sie es ein, damit das Kraut so gut es geht im eigenen Saft liegt.
5. Decken Sie das Glas ab und lassen es einige Tage (bis Wochen) stehen, um Sauerkraut mit dem von Ihnen gewünschten Säuregrad zu erhalten.

Das Kraut können Sie vorm Abfüllen mit den Gewürzen Ihrer Wahl verfeinern, zum Beispiel eignet sich Kreuzkümmel dazu. Manche geben gern etwas Schärfe in der Form von Chili bei, oder legen ein Lorbeerblatt mit ins Glas.

Auch die Gemüsesorte können Sie variieren. Chinakohl ergibt ein weicheres Kraut, mit Rotkohl erhalten Sie ein leuchtend rot-lila-farbenes Sauerkraut. Das selbst gemachte Sauerkraut wirkt nicht nur basisch, sondern enthält durch die Fermentation auch Bakterien, die der Darmflora gut tun. Wenn Sie das Sauerkraut vorm Verspeisen erhitzen, dann am besten nur leicht, um diese Bakterien so wenig wie möglich zu zerstören.

2. Kombucha

Kombucha selber zu machen geht am leichtesten, indem man erst eine Flasche Kombucha aus dem Laden kauft und diese verwendet, um eigenen anzusetzen. Nachdem Sie eigenen Kombucha angesetzt haben, brauchen Sie theoretisch nie wieder fertig Kombucha kaufen. Sie brauchen nur eine kleine Menge fertigen Kombucha, Grün- oder Schwarztee und Zucker zur Herstellung des eigenen Kombuchas.

1. Suchen Sie sich im Laden Kombucha in einer Glasflasche aus, am besten ohne besonderer Geschmacksrichtung (aber auch letztere funktionieren). Kombucha finden Sie in den meisten Biomärkten und vielen Supermärkten.
2. Kochen Sie zu Hause einen Grün- oder Schwarztee und lassen diesen abkühlen. Kochen Sie den Tee gern stark und kochen Sie die Menge, in der Sie Kombucha herstellen möchten.
3. Vermischen Sie Ihren gekochten Tee mit einer kleinen Menge, z.B. einem Drittel, des gekauften Kombuchas. Sie können auch die ganze Flasche gekauften Kombucha untermischen, aber vielleicht wollen Sie den zum Teil noch selber genießen.
4. Geben Sie dann ca. 2 Esslöffel Zucker zur Mischung. Dieser dient dem Kombucha als “Nahrungsmittel” und wird in wertvolle Kombuchakulturen verwandelt.
5. Lassen Sie den Kombucha einige Tage bis Wochen stehen, bis er die von Ihnen gewünschte Reife hat. Geben Sie zwischendurch gern Zucker oder Saft dazu, um den Geschmack zu beeinflussen und das Wachstum des Kombuchas anzuregen.

   

Achtung, wenn Sie den Kombucha lange genug stehen lassen, kann sich ein geringer Alkoholanteil bilden. Der ist an sich unschädlich, aber nicht unbedingt basisch und nicht jeder wünscht sich diesen. Es wird sich auch ein “Scoby” auf der Oberfläche des Kombuchas bilden. Dieser sieht aus wie ein gelhaltiger Pfannkuchen. Mit diesem Scoby können Sie künftig weiteren Kombucha herstellen, da er die gewünschten Kulturen enthält. Schmeißen Sie diesen Scoby also nicht weg, auch wenn er unappetitlich aussieht!

Wir wünschen genussvolles Essen und Trinken, und viel Freude beim selber Herstellen von Sauerkraut, Kombucha und co.

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