Wölfe und Nachhaltigkeit in der Region

Wölfe und Nachhaltigkeit in der Region

Wölfe und Nachhaltigkeit in der Region

Wenn Felix Wanderungen am Zollhaus führt, wird er manchmal zum Vorkommen von Wölfen in der Region gefragt. Die Rückkehr der Wölfe ins Erzgebirge, dem Mittelgebirge an der Grenze zwischen Sachsen und Tschechien, ist nämlich ein faszinierendes Ereignis für Natur- und Tierliebhaber. 

Wölfe können helfen, den Wildbestand zu regulieren

Nachdem die Wölfe in Deutschland lange Zeit ausgerottet waren, erobert diese majestätische Raubtierart wieder ihre ursprünglichen Lebensräume zurück. Dies ist ein erfreuliches Zeichen für die Natur, da Wölfe eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen und eine natürliche Regulierung von Wildbeständen bewirken können.

Spuren der Wölfe kann man manchmal am Erdboden oder im Schnee erkennen

Im Erzgebirge ist seit einigen Jahren eine kleine Population von Wölfen heimisch geworden und zieht immer mehr Besucher an. Obwohl sie generell selten gesichtet werden, so kann man doch manchmal auf den geführten Wanderungen mit Felix ihre Spuren im Schnee oder auf dem Waldboden erkennen. Wölfe sind jedoch scheue Tiere und sollten nicht gestört werden. Wer dennoch eine Sichtung hat, sollte den Wolf in Ruhe lassen und aus sicherer Entfernung beobachten.

Gelegentlich wird von Wölfen ein Wild gerissen. In anderen Regionen reißen sie auch gelegentlich Nutztiere als Beute, was zu Konflikten mit ihren Haltern führen kann. In der Gegend um das Zollhaus herum, so Felix, gab es allerdings noch keine größeren solcher Fälle, da es noch ausreichend Wildbestände in der Region gibt.

Wölfe reißen eher kranke und geschwächte Tiere

Wichtig ist es, zu betonen, dass Wölfe meistens nur kranke und schwache Wildtiere reißen. Gesundes Wild hat in der Regel genügend Abwehrmechanismen, um einem Angriff eines Wolfs zu entgehen. Zudem tragen Wölfe dazu bei, dass das Ökosystem im Gleichgewicht bleibt. Denn sie regulieren den Bestand von Wildtieren und tragen so dazu bei, dass diese nicht überhand nehmen und die Pflanzenwelt zerstören. So bewerten viele die Rückkehr der Wölfe im Erzgebirge als positiv für eine intakte und lebendige Natur. 

Begriff und Konzept “Nachhaltigkeit” in an der Bergakademie Freiberg geprägt

Die Natur spielt eine wichtige Rolle im Bewusstsein der Menschen; das Konzept der Nachhaltigkeit soll sogar ursprünglich aus der Region kommen. Denn Hans Carl von Carlowitz, ein deutscher Oberberghauptmann des sächsischen Erzgebirges im 18. Jahrhundert, gilt als Begründer des Begriffs “Nachhaltigkeit”.

Bereits damals war ihm bewusst, dass die Ressourcen der Natur nicht unendlich sind und es wichtig ist, diese bewusst und mit Bedacht auf die Zukunft zu nutzen. Er prägte den Begriff “Nachhaltigkeit” in seinem Werk “Sylvicultura oeconomica” und gilt als Begründer der nachhaltigen Forstwirtschaft. Diese zielt darauf ab, Wälder so zu bewirtschaften, dass sie auch zukünftigen Generationen erhalten bleiben.

Er erkannte als einer der ersten, dass eine unkontrollierte Abholzung der Wälder (damals im Zuge des Bergbaus) negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Wirtschaft haben könnte. Sein Prinzip der Nachhaltigkeit besagt, dass nur so viel Holz gefällt werden soll, wie auch wieder nachwachsen kann. Mit diesem Konzept legte er den Grundstein für eine langfristig nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder und trug zum Erhalt der natürlichen Ressourcen bei.

Freiberg ist die älteste Bergstadt Deutschlands

Freiberg war nämlich als älteste Bergstadt in Deutschland eine sehr bedeutende Stadt im Silberbau. Die jahrhundertealte Tradition im Bergbau hat hier nicht nur die Wirtschaft geprägt, sondern auch die Kultur und das Leben der Menschen. So führen Wanderungen durch das Erzgebirge an alten Bergbaurelikten wie Schaubergwerken und Halden vorbei. 

Folgen des Bergbaus kann man in Felsformationen und besonderen Pflanzenarten bestaunen

Auch die Natur hat sich hier auf besondere Art und Weise an den Bergbau angepasst. Dabei kann man nicht nur die beeindruckenden Felsformationen bestaunen, sondern auch seltene Pflanzenarten entdecken, die sich in den ehemaligen Abraumhalden angesiedelt haben und sich nur auf solchen extremen Standorten entwickeln konnten. 

Wer es noch abenteuerlicher mag, kann sich auf eine unterirdische Erkundungstour begeben und die Bergbaustollen unter der Stadt Freiberg erkunden. Dabei erfährt man hautnah, wie schwer die Arbeit im Bergbau früher war und welche technischen Herausforderungen die Bergleute zu bewältigen hatten.

An geführten Wanderungen können Sie als Teil der Pakete Yoga und Wandern und Fastenwandern am Zollhaus teilnehmen; oder, je nach Verfügbarkeit, vor Ort buchen.

Isabel & Gerrit

Als Gastgeber vom Landhotel Altes Zollhaus möchten wir Ihnen einen herzlichen Empfang und einen unvergesslichen Aufenthalt wünschen. Wir wissen, dass der Urlaub eine Zeit der Entspannung und Erholung sein soll und möchten dazu beitragen, dass Sie sich bei uns wie zuhause fühlen. 

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